Autor: nessis
Datum: 11.11.10 18:20
Die deutschen Kinder in Rumänien hatten schon damals mehr Vorteile als die rumänische Kinder. Euch wurden beispielsweise Nutella und die Pille per „Pachet din strainatate“ geschickt. Wir hatten nichts, daher wurden unsere Spiele draußen „pe maidan“, oder in „Piata“ gespielt:
Indem sich die Kinder an den Händen hielten, bildeten diese zwei Reihen. Zwischen den Reihen lagen einige Meter, also ein beträchtlicher Abstand. Nun löste sich ein Kind aus seiner Reihe (ein Prinz) und suchte sich ein Mädchen (die Prinzessin) aus, die dann mit ihm in seine Reihe zurück kehren sollte. Wenn sie dies nicht wollte oder es wollte aber die anderen Kinder aus der Reihe es nicht wollten, dann mußte der Prinz um sie kämpfen. Er ist dann mit Anlauf gegen ein ineinander verschränktes Händepaar gelaufen und hat somit versucht, die Kette der Kinder zu lösen um die Prinzessin zu befreien. Ist ihm dies gelungen, so konnte er sie mit in seine Reihe nehmen um diese um ein (Mit)glied zu stärken. So ging es hin und her bis in einer der zwei Reihen nur noch ein Kind blieb.
Natürlich versuchte man eine Strategie zu entwickeln, um die eigene Reihe zu stärken und die gegenerische zu schwächen. So wählte der Prinz nicht etwa die schönste Prinzessin zum „heiraten“, sondern immer erst die stärkste, um sein Königreich erfolgreich zu vergrößern.
Und so in etwa ging das Lied bei der Auswahl der Prinzessin:
„Trecea un Print calare,
calare, calare, trecea un Print calare i-ha io!
El cauta sa se-nsoare, insoare, insoare, el cauta sa se-nsoare, i-ha, io!
Si pe cine o dori, o dori, o dori, si pe cine o dori, i-ha, io!
Pe domnisoara (x-ulescu), x-ulescu, x-ulesc, de domnisoara x-ulescu, iha, io"
Kennst jemand auch „Omu' Negru“?
Gruß 
@ Rosa
Lass dich nicht einschüchtern! 
Nachricht bearbeitet (11.11.10 18:36)
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