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Folge 7/8, "Rumänien"
Einfache und herzhafte Gerichte sind für die Küche Rumäniens charakteristisch. Die Speisen der Rumänen verraten aber auch,
dass dieses bäuerliche Land im Südosten Europas viele Jahrhunderte unter dem Einfluss fremder Völker stand. Das waren vor allem die Türken,
die das Land im 14. Jahrhundert eroberten und erst 1878 wieder verließen.
Das Donaudelta, wo das Kloster Celic Dere liegt, ist ungewöhnlich fischreich. Ein großer Teil der Süßwasserfische, die im restlichen Rumänien auf dem Speiseplan stehen, stammt von hier. Auch im Kloster weiß man die Vorzüge von wirklich fangfrischem Fisch zu schätzen, der nach alten Rezepten der Klosterküche zubereitet wird. Störkoteletts werden erst gegrillt und dann im Gewürzsud gar gezogen. Aus Hechten und anderen großen Süßwasserfischen bereiten die Nonnen gefüllten Fisch. Beide Gerichte sind ein Beispiel dafür, dass auch einfache Gerichte ihre Raffinessen haben können. |
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"Rumänien: Zu korrupt für Europa?" Café Europa Ion Tiriac, einflussreicher Unternehmer in Rumänien und einstiger Manager von Boris Becker, und Klaus Johannis, erfolgreicher Bürgermeister von Sibiu / Hermannstadt, diskutieren im Café Europa über den in letzter Minute gefährdeten EU-Beitritt Rumäniens. Der Sekt ist in Rumänien für den 25. April schon kalt gestellt. An diesem Tag soll der Beitrittsvertrag mit der Europäischen Union unterzeichnet werden. Aber die Party könnte noch platzen und damit auch die EU-Mitgliedschaft zum 1. Januar 2007 gefährden. Grund sind schwerwiegende Mängel, die die EU dem Beitrittskandidaten Rumänen ankreidet, vor allem in den Bereichen Justiz, Inneres und im Umweltschutz. Im Zentrum der EU-Kritik steht dabei die ausufernde Korruption im Karpatenstaat. |
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"Siebenbürgen"
Auf deutschen Spuren in SiebenbürgenDie Rumänen nennen das von den Karpaten umschlossene Land Transsylvanien, uns ist es als Siebenbürgen bekannt. Es war durch Jahrhunderte die Heimat der Siebenbürger Sachsen, sie prägten das Land in weiten Teilen mit ihrer Kultur. Die Siebenbürger Sachsen waren gar keine Sachsen. Die ersten Siedler kamen von Mosel und Rhein, aus dem heutigen Luxemburg und Lothringen. Ein "Goldener Freibrief" des ungarischen Königs verschaffte den deutschen Siedlern persönliche Freiheiten und Selbstverwaltung, die sie als Bauern in ihrer Heimat nicht gekannt hatten. "Königsland" wurde ihnen überlassen, das aus fruchtbarstem Boden bestand. Der Film folgt der Geschichte ihrer Dörfer und Städte: Mongolenstürme, Tatarenfeldzüge und Türkenkriege sind darüber hinweggegangen. In der ständigen Bedrohung entwickelten die Siebenbürger Sachsen ihre Wehrburgen. Sie boten der ganzen Dorfgemeinschaft während der Überfälle Schutz. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich eine eigenständige Kultur, ein selbstbewusstes Bürgertum entstand, das den Städten zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte verhalf. |
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Der rumänische Thronfolger Vlad Dracula und sein Vater sehen sich einer Bedrohung durch das Osmanische Reich gegenüber. Als der König ermordet wird, fallen Vlad und sein Bruder Radu in die Gefangenschaft des türkischen Sultans. Nach vier Jahren kommt Vlad frei - er schwört blutige Rache ... Eine temporeiche Mischung aus "Braveheart" und "Bram Stoker's Dracula", in der Regisseur Joe Chappelle opulentes Historienepos und actionreiche Kostümunterhaltung gekonnt miteinander verbindet. Die wahre Geschichte von Vlad, dessen Leben die Grundlage für die höchst erfolgreiche Dracula-Legende bildet, strotzt dabei vor handfester Action, waffenklirrenden Kampfsequenzen und menschlicher Dramatik. Peter Weller beweist in einer der Hauptrollen seine Vielseitigkeit. Jane March machte vor einigen Jahren von sich reden, als sie in Jean-Jacques Annauds "Der Liebhaber" (1991) sowie in Richard Rushs "Color of Night" (neben Bruce Willis; 1994) mehr als freizügig auf der Leinwand zu sehen war. Seitdem wartet die 31-jährige Britin auf den großen Durchbruch ... Peter Weller, den Sat.1-Zuschauern bekannt als Chuck Taggart aus der Science-Fiction-Serie "Odyssey 5", ist derzeit mit dem Horrorstreifen "Sin Eater - Die Seele des Bösen" in den deutschen Kinos zu sehen. Ein bisschen "Der Exorzist", eine Spur "Das Omen" sowie eine Prise Mystik - daraus ist der fesselnde Psychotrip von "Oscar"-Preisträger Brian Helgeland ("L.A. Confidential") gestrickt, bei dem Benno Fürmann als böser Titelheld sein Hollywood-Debüt feiert. |
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"Die Wehrkirche von Biertan, Rumänien"
Die Kirche von Biertan (das siebenbürgische "Bierthälm") ist wohl die schönste der fast
200 noch erhaltenen sakralen Wehranlagen Siebenbürgens. Entstanden ist sie aus einer Verlegenheit: Weil das Geld fehlte,
das ganze Dorf zu befestigen, baute man die Kirche zur Burg um. Der Bau der Verteidigungsringe wurde vor fast 500 Jahren begonnen.
Damals bedrohten türkische Truppen und Marodeure die Siedler Transsilvaniens.
Bis heute wurde an dem Verteidigungsbau nur wenig geändert.
Die Kirche enthält einen der eindrucksvollsten Flügelaltäre der Region.
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"Mit dem Biber auf Reisen" Der bekannte Tierfilmer Felix Heidinger stellt eins der größten Nagetiere vor, den Biber. Über 30 kg kann der Biber schwer werden - ein kräftiges Tier und ein höchst geschickter Baumeister. Seine Biberburgen, Staudämme und Untertunnelungen erschafft er sich da, wo er sie braucht. Leider ist der geeignete Lebensraum für die rund 2 000 Biber, die in Bayern heimisch sind, sehr begrenzt. Mehr Tiere kann das Land kaum verkraften. Die Landwirte laufen bereits Sturm, weil die Biber-Staudämme dazu führen, dass Felder und Wege überschwemmt werden. Überdies fressen ihnen die Biber nachts Rüben und Mais von den Anbauflächen, fällen Obstbäume und unterhöhlen Uferböschungen. 1996 forderte der Bauernverband sogar, dass die in Bayern erst in den 70er-Jahren wieder heimisch gewordenen Tiere wegen Schäden in der Landwirtschaft ausgerottet werden sollten. Inzwischen gibt es eine amtliche "Biberfeuerwehr", die sich mit Problembibern befasst. Doch die Rettung kam aus Rumänien. Dort, in den wilden Karpaten, sind "überzählige" bayerische Biber willkommen. Felix Heidinger berichtet von einem Biber-Umsiedlungsprojekt - einer langen Reise von zwei Biberfamilien nach Rumänien. Er zeigt, welche Überraschungen sich ereigneten, als man den Bibern dort Burgen gebaut hatte, in die sie einziehen sollten. |
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"Die Wehrkirche von Biertan, Rumänien"
Die Kirche von Biertan (das siebenbürgische "Bierthälm") ist wohl die schönste der fast
200 noch erhaltenen sakralen Wehranlagen Siebenbürgens. Entstanden ist sie aus einer Verlegenheit: Weil das Geld fehlte,
das ganze Dorf zu befestigen, baute man die Kirche zur Burg um. Der Bau der Verteidigungsringe wurde vor fast 500 Jahren begonnen.
Damals bedrohten türkische Truppen und Marodeure die Siedler Transsilvaniens.
Bis heute wurde an dem Verteidigungsbau nur wenig geändert.
Die Kirche enthält einen der eindrucksvollsten Flügelaltäre der Region.
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"Die Roma" Beiträge: - Ungarn/EU: Für die Roma im Europaparlament - Rumänien: Ein Roma-König und seine Probleme mit der Moderne - Slowakei: Der gescheiterte Traum vom Glück im Westen - Spanien: Die heile Flamencowelt der Gitanos Ungarn/EU: Für die Roma im Europaparlament Portait der ungarischen Roma - EU-Abgeordneten Livia Jaroka. Wie sie den Sprung aus der ungarischen Roma-Welt nach Straßburg und Brüssel schaffte und wie die promovierte junge Abgeordnete in Europa für die Rechte der Roma kämpft. Rumänien: Ein Roma-König und seine Probleme mit der Moderne Roma-König Florin Cioaba ist mit allen Insignien eines Operettenkönigs ausgestattet, bis hin zu einer wirklichen Krone. Aber die Roma, die sich zu ihm europaweit bekennen und einer bestimmten Kaste angehören, gehen nicht mehr alle konform mit seinem traditionellen Denken. Seine Tochter rebelliert und will sich der Moderne öffnen. Cioaba hatte vor allem Probleme, als er eine minderjährige Tochter verheiratet hat - ein Rechtsverstoß, den sich auch ein Roma nicht mehr erlauben dürfte. Selbstverständlich hält er die Vorwürfe für übertrieben. Slowakei: Der gescheiterte Traum vom Glück im Westen Etwa 300 Roma aus dem slowakischen Dorf ...... haben nach dem 1. Mai 2004 unter Öffnung der Grenzen ihr Glück in England versucht. Die meisten sind inzwischen frustriert zurück. Wiedergefunden haben sie eine Lebenssituation ohne Perspektive für Roma in der Slowakei. Versuche durch Schulunterricht oder Ausbildungsoffensiven den Sprung in ein besseres Leben zu finden gibt es zwar - auch mit Hilfe der EU und verschiedener Hilfsorganisationen. Aber richtig zielführend wirken sie nicht. Und dann ist da auch noch die schwieriger gewordene Situation in der Slowakei. Denn Hilfsgelder vom Staat wurden zusammengestrichen, als die Regierung vor Jahresfrist die Niedrigsteuer einführte. Spanien: Die heile Flamencowelt der Gitanos Den spanischen Gitanos hängt nicht das Klischee des Schmuddels an, sondern das einer fortschrittlichen und leidenschaftlichen Romagesellschaft. Ana Cali ist eine junge Flamenco-Tänzerin aus einem alt eingesessenen Gitano-Clan in Granada. Eine Ausnahmeerscheinung: eine feurige Schönheit, die es mit einem Jura-Studium aus dem Klischeesumpf herausschaffen will. Tagsüber büffeln, nachmittags unterrichten, nachts tanzen, um Geld zu verdienen. In den Höhlen von Granada zeigt sich allerdings aus, dass die Fortdauer der Flamenco-Tradition inzwischen von Japanerinnen gewährleistet werden muss. Sie haben sich als Lehrerinnen zwischen den echten Roma unverzichtbar gemacht. |
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Ist der legendäre König der Vampire Realität oder nur ein Mythos? Der weltbekannte Kölner Kriminalbiologe und Insektenforscher Dr. Mark Benecke ("Dr. Maggot") reist nach Rumänien, um in Draculas Heimatland das Rätsel um den Fürsten der Finsternis zu lösen. In der abgeschiedenen Bergwelt der Karpaten trifft Mark tatsächlich auf Menschen, die von der Existenz Untoter überzeugt sind und ihre Häuser mit Kreuzen und Knoblauch behängen. |
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Folge 6/7, "Zwischen Rumänien und Bulgarien"
Auf etwa 500 Kilometern Länge bildet die Donau die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Auf der gesamten Strecke gibt
es nur eine einzige Brücke über den Fluss. Das andere Ufer fotografieren oder einfach so hinüberfahren ist verboten, schließlich
handelt es sich um eine Staatsgrenze.Lorenz Knauer begegnet vielen Menschen in ihrem Alltag und in ihren Erinnerungen - Schafhirten, Schmugglern, Zigeunern, einem "Donau-Dichter", ehemaligen Zwangsarbeitern am Donau-Schwarzmeer-Kanal und anderen mehr. |
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"Küsten, Klöster, Kormorane"
Wer das Land bereist, ist meist voll des Lobes. Wo sonst bietet Europa ein so ursprüngliches Gebirgsbiotop in der Nähe
des Meeres, die größte und großartigste Flusslandschaft und dazu noch beredte Zeugnisse von Hochkultur an? Und wo sonst gibt es so
eigensinnig weltabgewandte Orte und Zeitgenossen, die mit der Tradition leben wie schon Generationen zuvor? Fast könnte man zum Sozialromantiker
werden als Tourist in Rumänien - wäre da nicht das Wissen um Unterdrückung und Leid der Bevölkerung während der despotischen
Ceausescu -Ära, um den kulturellen Kahlschlag des Landes, um infrastrukturelle Probleme als Folge der Gewaltherrschaft. Dennoch - wer sich heute
als Tourist in der seit der Antike besiedelten Dobrudja umsieht oder an der Schwarzmeerküste Urlaub macht, wer auf einer der Wasserstraßen
im riesigen Donaudelta unterwegs ist oder in der Bukowina die Klöster mit ihren weltberühmten Außenfresken besucht, der vergisst
für eine Weile die politische Düsternis der Vergangenheit. Rumänien fehlt es weder an natürlichen Ressourcen noch an
zivilisatorischen Reizen: Der Film besucht diese Regionen jenseits des Karpatenbogens an der Grenze zu den GUS-Republiken Moldowa und Ukraine,
nähert sich vorsichtig den Menschen, schaut zu, wie anders - und für uns manches Mal ungewöhnlich langsam - die Uhren ticken am
östlichen Rand Europas. Das Film-Team konnte nicht den Unmut teilen, den ein früherer Besucher angesichts der ihm damals unwirtlich
erscheinenden Städte in Worte fasste. Die sind heute, 2000 Jahre später, Literatur. Der römische Schriftsteller Ovid verbrachte
seine letzten Lebensjahre als Verbannter in Tomis, der heutigen Hafenstadt Constanza. Mit seinen "Klageliedern vom Schwarzen Meer"
schrieb er sich den Kummer von der Seele.
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Heute u. a. mit folgenden Beiträgen: - Drama: Fischer packt aus - Action: Polizeiunfälle - Thriller: Rumänien in der EU |
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Folge 7/7, "Im ukrainischen Delta"
Drei gewaltige Flussarme bilden das Donaudelta. Der nördlichste, der Kilia-Arm, ist zugleich der größte:
Über 130 Kilometer lang bildet er die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien. Entlang des Kilia-Arms liegen bulgarische und
moldavische Dörfer sowie die Stadt Ismail mit ihrem Hafen, den Werften und dem Markt. Hinter Ismail beginnt das eigentliche Delta.Das Filmteam folgt dem Kilia-Arm am ukrainischen Ufer entlang bis zur Mündung ins Schwarze Meer. |
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Gerry Brutecki, genannt Brute, wird im Rahmen eines Resozialisierungsprogrammes aus einem Londoner Gefängnis in die rumänische Provinz verfrachtet. In einem Waisenhaus soll er sich um psychisch geschädigte Kinder kümmern. Doch Brute kommt bald hinter die zwielichtigen Machenschaften des Waisenhausleiters Sincai. Der verkauft Kinder an reiche Ausländer und lässt Hilfsgelder aus dem Westen verschwinden. Das Vertrauen, das die Kinder in ihn setzen, zwingt Brute zum Handeln. Dem polnischen Regisseur Maciej Dejczer und den Darstellern gelingt es in diesem Film, die dramatischen sozialen Verhältnisse im postkommunistischen Rumänien so darzustellen, dass Raum für positive Hoffnung und Gefühle entsteht. Til Schweiger wurde im Rahmen des Warschauer Filmfestivals für seine außergewöhnliche Rolle als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. John Hurt gilt als einer der besten britischen Schauspieler und hat sein Talent bereits in mehr als 100 Filmen zur Schau gestellt. Nach zwei Oscar-Nominierungen 1979 und 1981 wurde er 1985 u. a. mit dem "International Fantasy Film Award" als bester Darsteller in der Orwell-Verfilmung "1984" geehrt. Sein jüngster Film, "Short Order", eine irisch-deutsch-britische Ko-Produktion mit Vanessa Redgrave, Jon Polito und Cosma Shiva Hagen, feierte am 1. März in Irland Premiere. Nick Keller (Til Schweiger) jobbt in einer psychiatrischen Klinik, als er eines Tages die Patientin Leila (Johanna Wokalek) bei einem Selbstmordversuch überrascht und sie rettet. Kurz darauf wird er gefeuert. Am nächsten Tag steht Leila vor seiner Tür: Sie folgt ihm und weicht nicht mehr von seiner Seite ... "Barfuss" ist Til Schweigers neuer Film, in dem der 41-Jährige gleichzeitig für Regie, Drehbuch, Produktion und Schnitt verantwortlich zeichnet. Kinostart: 31. März 2005. |
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Beiträge: - Schiller - Eine Comic-Figur? - "Missing Identity" - "Vermisste Identität": Studierende der Frankfurter Städelschule zu Gast bei Künstlern im Kosovo - George Enescu: ein Porträt des großen Komponisten, Violinvirtuosen, Pädagogen und Humanisten anlässlich seines 50. Todestages - Ora-Ito: Vom Brand-Hacker zum Kultdesigner - Chuck Palahniuk: Das Enfant terrible der amerikanischen Literaturszene und sein neuer Roman "Das letzte Protokoll" George Enescu: ein Porträt des großen Komponisten, Violinvirtuosen, Pädagogen und Humanisten anlässlich seines 50. Todestages Er zählt zu den verkanntesten Musikgenies des 20. Jahrhunderts. Am 3. Mai jährt sich der Todestag des rumänischen Komponisten zum 50. Mal. Die UNESCO hat das Jahr 2005 zum George Enescu Jahr erklärt. George Enescu war Schüler von Gabriel Fauré und Jules Massenet. Mit 20 schrieb er sein bis heute bekanntestes Werk, "Die rumänische Rhapsodie". Ein Schlager, der sogar bei seiner Ankunft in amerikanischen Bahnhöfen während der zahlreichen Tourneen gespielt wurde. International bekannt wurde Enescu zunächst als Violinvirtuose. In seinen Augen war jedoch die Karriere als Interpret nur ein Mittel, um sich seiner eigentlichen Berufung zu widmen: der Komposition. Enescus Werk ist sehr viel umfangreicher, sehr viel bedeutsamer - und aus unerklärlichen Gründen einem breiten Publikum bisher kaum bekannt - als nur die rumänischen Rhapsodien. Kurt Masur behauptete vor kurzem in einem Interview, dass die Zeit der Entdeckung Enescus für ein breites Publikum bevorstünde. Ähnlich wie Bach, der erst durch Mendelsohn Bartholdy wieder entdeckt wurde, wird auch Enescus Zeit kommen. Seinen Beitrag für die Musikgeschichte schätzt er als mindestens genauso wichtig, wie der von Béla Bartók. "Metropolis" erinnert an einen großen Komponisten, Musiker und Humanisten. Mit "Metropolis" verbeugen sich unter anderem Ioan Hollender, Direktor der Wiener Staatsoper und engagierter Förderer des Enescu Werkes, und Pascal Bentoiu, rumänischer Komponist und international anerkannter "Enescu-Kenner", vor dem Geiste George Enescus. |
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